Bild: Contando Estrelas / Flickr / CC BY-SA 2.0
Die Vielfalt an unterschiedlichen Fahnen, die es heute gibt, ist fast unendlich. Nicht nur jedes Land hat heute seine eigene Fahne, auch Städte, Vereine, Bewegungen, Firmen und sogar Privatleute lassen sich mittlerweile eigene Fahnen erstellen. Den größten symbolischen Wert haben aber noch immer die jeweiligen Nationalflaggen. Die Wichtigkeit ist je nach Land zwar unterschiedlich, aber in vielen Ländern ist die Nationalflagge wirklich ein sehr wichtiges Symbol. Das kann gerade wieder in den USA beobachtet werden. Dort ist ein einfaches Football-Spiel ausreichend, um eine Nation zu spalten und rege Diskussionen auszulösen. Aber auch in anderen Staaten sieht es ähnlich aus. Fahnen erhalten in einem Staat eine ganz neue Bedeutung, wenn ein Land innerhalb dieses Staats versucht, die Unabhängigkeit auszusprechen. Spanien ist dafür zur Zeit ein sehr gutes Beispiel. Die Diskussionen rund um das Referendum für die Unabhängigkeit von Katalonien beschäftigt mittlerweile seit Monaten nicht nur Spanien selbst. An den Balkonen der Häuser in Katalonien hängen jetzt nicht mehr spanische Nationalflaggen, sondern überwiegend separatistische Flaggen. Dazu werden noch Fahnen gehisst, die das Wort „Si“ zeigen.
Unabhängigkeit und Nationalstolz mit Fahnen als Symbol
In Katalonien sind sehr viele separatistische Flaggen zu sehen. Der Rest von Spanien ist gegen die Abspaltung, und findet seinen Nationalstolz wieder. Dort wird jetzt wieder verstärkt die spanische Flagge gehisst. Natürlich stehen Fahnen nicht im Mittelpunkt dieser Auseinandersetzung, dennoch werden sie als Werkzeug genutzt, um die eigene Überzeugung offen zu zeigen. Das Phänomen ist natürlich nicht auf Spanien begrenzt, auf der ganzen Welt werden unterschiedliche Fahnen genutzt, um Zustimmung oder Ablehnung zu bekunden. Das zeigt, wie groß die Symbolkraft von Fahnen ist. An einem Fahnenmast gehisst oder einfach an einem Balkon befestigt, die Aussagekraft ist immer dieselbe. Immer mehr Fahnen werden heute zu einem Kultsymbol, und das ist sicherlich nicht verwunderlich.