Bild: Horst JENS / Flickr / CC BY-SA 2.0
Einmal gekauft, und nur selten benutzt – was für viele Kleidungsstücke gilt, die in Kleiderschränken versauern, sollte für Fahnenmasten nicht gelten. Wer einen Fahnenmast besitzt, möchte für gewöhnlich auch gerne immer wieder andere Fahnen daran hissen. Die Fahne vom Lieblings-Fußballverein, die Landesfahne oder auch eine eigene Fahne, es sieht immer richtig gut aus, wenn eine tolle Fahne einen Mast ziert. Viele Privatpersonen, die einen Fahnenmast im Garten oder im Kleingarten haben, haben jedoch durchaus auch schon einmal Probleme mit dem richtigen Hissen der Fahne. Damit ist nicht gemeint, wie man eine Fahne hisst, sondern vielmehr, welche Seite oben und welche unten sein muss. Gerade bei Länderflaggen kann schnell Verwirrung aufkommen. Es kommt des öfteren vor, dass beispielsweise die deutsche Flagge statt mit dem schwarzen Streifen oben eben mit dem goldenen Streifen oben gehisst wird. Das wird zwar bei Passanten sicherlich für ein Schmunzeln sorgen, aber ansonsten brauchen Privatleute hier keine weiteren Folgen befürchten. Wenn es allerdings um Staatsempfänge geht, sieht das ganz anders aus. Eine falsch gehisste Fahne kann dann im besten Fall für Aufregung sorgen. Im schlimmsten Fall kommen auf den Verantwortlichen weitere Konsequenzen zu.
Fehler mit Folgen
So ist es bereits passiert, dass das belgische Königspaar in Kanada mit der deutschen Flagge empfangen wurde. Auch wenn sich die Farben ähneln, sollte solch ein Fehler nicht passieren. Auch die deutsche Bundeskanzlerin kennt das Problem, in London wurde ihr zu Ehren einmal die belgische Flagge gehisst. Viele Staatsgäste nehmen das durchaus mit Humor, aber es kann auch ganz anders ausgehen. Beispielsweise wenn eine US-Botschafterin mit der US-amerikanischen Flagge empfangen wird, diese aber falsch herum gehisst wurde. Das Gesetz in den USA sieht allerdings vor, dass die Flagge nur dann verkehrt herum gehisst werden darf, wenn es eine Notlage im Land gibt. Dies ist auch wirklich der einzige Grund, ansonsten wird dieser Fehler als Verunglimpfung angesehen. Somit ist es vielleicht doch keine schlechte Idee, wenn sich die Verantwortlichen vor wichtigen Ereignissen sehr gut informieren, welche Flagge nun die richtige, und welche Seite oben ist. Ein kleiner Zeitaufwand, der einigen Ärger ersparen kann.