Bild: Benjamin Oster / Flickr / CC BY-SA 2.0
Der Mai ist schon bald wieder vorbei, der 1. Mai ist längst schon wieder Geschichte. Allerdings bleibt er auch dieses Jahr wieder vielen Menschen in Erinnerung, denn wie schon in den Jahren zuvor gingen etliche Gewerkschaftsmitglieder auf die Straßen. Ausgestattet mit roten Fahnen und passenden roten T-Shirts setzten sie sich wieder für die Rechte der Arbeiter ein. Die Wahl dieser Farbe erfolgt natürlich nicht zufällig, traditionell ist Rot die Farbe der Arbeiter-Bewegung. In vielen Ländern sind diese Fahnen am Tag der Arbeit zu sehen. Etliche Menschen sind unterwegs, um dafür zu demonstrieren, dass die Arbeiter mehr Recht erhalten. Für gewöhnlich folgen diesen Demonstrationen viele Kundgebungen mit zahlreichen Reden. Unterschiedliche Themen kommen dann zur Sprache, ein gutes Beispiel sind die Arbeitszeiten. Es wird befürchtet, dass sich die Arbeitszeiten eher verlängern als verkürzen könnten. Diese Demonstrationen stellen die Gegenwehr der Arbeitnehmer dar. Die roten Fahnen sind in dieser Bewegung sehr wichtig. Sie sind ein Symbol, das für die Ziele der Gewerkschaften steht.
Langjährige Tradition
Dieser Protest ist schon seit sehr vielen Jahren Tradition. Diese Tradition begann bereits vor über 100 Jahren in den USA. Zu dem Zeitpunkt war es für die Arbeiter dort üblich, dass sie mehr als 13 Stunden jeden Tag arbeiten mussten, Urlaub kannten sie überhaupt nicht. Durch Kundgebungen traten sie für kürzere Arbeitszeiten ein, auch die Bezahlung war ein wichtiger Punkt. Diese Tradition wurde von Arbeitern aus vielen anderen Ländern übernommen. Der 1. Mai ist jedes Jahr wieder der Zeitpunkt, an dem die roten Fahnen herausgeholt werden. Dennoch ist zu sehen, dass jedes Jahr weniger Menschen an den Veranstaltungen teilnehmen. Den freien Tag verbringen wohl immer mehr Arbeitnehmer lieber mit der Familie. Trotzdem bleibt der Wert der Veranstaltungen gleich hoch, sie sind noch immer sehr wichtig. Auch die Symbolwirkung der Fahnen hat nichts an Bedeutung verloren.