Es wird gebastelt, genäht, und alles mögliche vorbereitet. Karneval ist für die Aktiven nicht nur ein paar Monate im Jahr, sondern eine ganzjährige Beschäftigung. Der Höhepunkt ist jedes Jahr wieder der Rosenmontagszug. In vielen Ländern hat der Rosenmontag eine lange Tradition, hauptsächlich aber in Deutschland. Köln, Düsseldorf und Mainz sind die absoluten Hochburgen, wenn es um den Karneval geht. Dementsprechend groß sind die Züge dort auch. Viele Wagen und Fußtruppen schlängen sich jedes Jahr durch die Stadt. Es steckt sehr viel Arbeit im Karneval. Die meisten Zuschauer erahnen nicht einmal, wie viel Arbeit das wirklich ist. Umso schlimmer, wenn die Wettervorhersage genau für den wichtigsten Tag der Session Sturm voraussagt. Das ist so ziemlich die schlimmste Nachricht, die es für Jecken gibt. In vielen Städten überlegten die Verantwortlichen, ob es nicht besser wäre, den Zug abzusagen und dann später nachzuholen. Allerdings hatte der Wettergott ein wenig Einsehen, und schraubte die Windgeschwindigkeiten herunter.
Verbot von Fahnen während des Zugs
Eine gute Nachricht für viele Städte, die dann doch beschlossen, den Zug stattfinden zu lassen. Leider ging dies vielerorts aber nur mit größeren Einschränkungen. Dazu gehörte beispielsweise, dass sowohl Großfiguren als auch Schilder und Fahnen nicht mitgenommen werden durften. Auch auf Pferde und Kutschen wurde vorsichtshalber verzichtet. Die meisten dieser Einschränkungen waren für die Karnevalisten nicht schlimm, wohl aber das Fahnenverbot. Fahnen spielen bei einem solchen Umzug eine wichtige Rolle. Vereinsfahnen und andere Fahnen werden während des Umzugs geschwenkt. Es gibt sogar spezielle Gruppierungen, die während der ganzen Zeit ihre Kunststücke mit den Fahnen präsentieren. Auf all das musste das närrische Volk leider verzichten. Sie haben die Züge auch ohne Fahnen erfolgreich durch die Stadt ziehen lassen, aber die Atmosphäre war ohne Fahnen nicht dieselbe.
Foto: aluart.com