Immer wieder gibt es ganz besondere Gäste, die auch mit ganz besonderen Ehren empfangen werden. Für gewöhnlich handelt es sich hier um Staatsgäste, und diese Empfänge finden in der Hauptstadt statt. Dort ist man dann auch für alle möglichen Eventualitäten gerüstet, falls der Staatsgast besondere Wünsche hat. Selbstverständlich gibt es dann auch ausreichend Fahnenmasten, um den Gast mit den üblichen Ehren zu empfangen. Dazu gehört auch, dass die Flagge des jeweiligen Landes gehisst wird, und das für gewöhnlich nicht nur an einem Mast, sondern gleich an mehreren, je nachdem, welche Aktivitäten der Reiseplan vorsieht. Ganz anders sieht es aber aus, wenn ein solcher Gast einmal ganz andere Wünsche hat. Da kann es schon einmal vorkommen, dass ein Mitglied eines Königshauses das Bedürfnis verspürt, ein kleines Städtchen zu besuchen, weil es dort vielleicht ein schönes Museum gibt, das man unbedingt sehen möchte. Dies ist dann der Zeitpunkt, zu dem die Verantwortlichen langsam nervös werden.
Auch wenn die Besucher wissen, dass man in kleineren Städten nicht ebenso empfangen werden kann wie in den großen Städten, möchten die Verantwortlichen ihre Stadt selbstverständlich im richtigen Licht präsentieren. Zumindest die Staatsflagge muss dann gehisst werden. Aber hier stehen die meisten bereits vor dem ersten Problem, denn in kleineren Städten gibt es oft nur vereinzelt Fahnenmasten. Dann gibt es nur eins, ganz schnell noch ein paar Fahnenmasten aufstellen, damit man dem Gast die gebührende Ehre erweisen kann. Schnell wird dann deutlich, dass man dies auch schon viel eher hätte machen können, denn auch wenn kein hoher Gast in die Stadt kommt, können Fahnenmasten sehr individuell und unterschiedlich genutzt werden. Eine Anschaffung für einen Tag sind diese Masten sicherlich nicht, sondern eher für eine sehr lange Zeit.
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