In jeder Stadt gibt es Kirchen, und diese sehen oft recht unterschiedlich aus. Viele verfügen über hohe Kirchtürme, andere über Kuppeln oder nur recht kleine Dächer. Dennoch kann man heute immer öfter sehen, dass eine recht alte Tradition jetzt wieder in den Vordergrund rückt. Während man noch vor kurzem nur recht selten einen Kirchturm mit einer Fahne sah, werden nun wieder immer mehr Türme mit einer entsprechenden Fahnenstange ausgerüstet. Vor vielen Jahrhunderten wurden bereits Fahnen an Kirchtürmen gehisst, und diese hatten ganz unterschiedliche Bedeutungen. Oft wurde damit einfach die besondere Höhe der Kirche ausgenutzt, die dafür sorgte, dass jeder diese Fahnen sehen konnte. Fahnenmasten wie man sie heute kennt, waren zu den Zeiten nicht so verbreitet. Dementsprechend zeigten die Fahnen den Menschen in der Gemeinde oder der Stadt, was für sie zu dem Zeitpunkt wichtig war. Dabei konnte es sich um Waffenruhen handeln, oder auch um unterschiedliche Kirchenfeste, die gefeiert wurden.
Diese Tradition wurde im Laufe der Zeit nicht mehr allzu oft fortgeführt. Fahnen wurden dann lediglich noch an Fahnenmasten gehisst, auch durchaus direkt vor der Kirche, aber nicht mehr auf dem Turm. Mittlerweile gibt es einige Kirchen, die sich doch wieder Fahnenstangen einbauen lassen, um diese Tradition wieder aufleben zu lassen. Gehisst werden dann beispielsweise das Banner einer Evangelischen Landeskirche, eventuell auch gleich mit der jeweiligen Stadtfahne, wenn es ein städtisches Ereignis zu feiern gibt. In vielen Gemeinden wehen jetzt bereits zu jedem Gottesdienst oder auch zu kirchlichen Feiertagen die entsprechenden Fahnen. Es gibt sogar Geistliche, die dem Hissen einer Karnevalsfahne während der Tollen Tage zugestimmt haben. Eine schöne Tradition, die mit der entsprechenden Vorrichtung ganz leicht fortgeführt werden kann.
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